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Newsletter: Februar 2024
 
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Kulturabteilung der Botschaft
   
 
 
Liebe Leser*Innen,
 
am 18. Januar ist Kfir Bibas, die jüngste Geisel der Terrororganisation Hamas, ein Jahr alt geworden. Sein Schicksal sowie das von über 130 weiteren Zivilisten ist unklar. Wir werden nicht ruhen, bis wir alle Geiseln befreit haben und der Terror auf israelische Zivilisten aufhört.
(Künstler*Innen oben von links nach rechts: Hagit Frenkel, Aviel Basil, Yali Ziv)
 
 
 
 
  AUSSTELLUNG  
 
 
  Fotografien von Ziv Koren in Berlin  
 
  Sharone Lifschitz in Frankfurt a.M.  
 
 
 
  FILM  
 
 
  Kurzfilm „The Boy“ in München  
 
  Berlinale 2024  
 
  Filmabend im Kino Krokodil in Berlin  
 
 
 
  Literatur  
 
 
  Neues Buch von David Grossman  
 
 
 
  MUSIK  
 
 
  Yoni Mayraz im Gretchen in Berlin  
 
  „Spice n Space“ in Dresden und Berlin  
 
  Benefizkonzert in Berlin  
 
  Sababa 5 auf Tour  
 
  Omer Klein und Avi Avital in Halle und Münster  
 
  Konzertlesung zum 100. Geburtstag von Selma Meerbaum in Berlin  
 
 
 
  MUSIK  
 
 
  LOVE von Sharon Eyal in Hannover  
 
 
 
  THEATER  
 
 
  "Die Friedensstifterin" von Avishai Milstein in Kassel  
 
 
 
 
 
 
Fotografien von 
Ziv Koren 
in Berlin

   
 
 
  Unter dem Motto #BringThemHomeNow eröffnet am Dienstag, den 20. Februar, im Abgeordnetenhaus in Berlin eine Ausstellung mit Fotografien von Ziv Koren.  
 
  Am 7. Oktober überfielen Hamas Terroristen und palästinensische Zivilisten Israel und richteten ein unvorstellbar brutales Massaker an der Zivilbevölkerung an: unschuldige Babys, junge Mädchen, Familien, ältere Menschen und Holocaust-Überlebende wurden kaltblütig erschossen, vergewaltigt, verbrannt und massakriert. Viele Kinder haben bei dem Massaker beide Eltern verloren und sind nun Waise.
239 Bürger wurden zudem als Geiseln in die dunklen Tunnel der Hamas entführt. Die jüngste Geisel, Kfir Bibas, war bei seiner Entführung sogar erst 9 Monate alt und feierte am 18. Januar seinen ersten Geburtstag in Gefangenschaft der Terroristen.
Diese Fotoausstellung, die Ziv Koren bei seiner Ankunft an den schrecklichen Schauplätzen des Terrors aufgenommen hat, erzählt hauptsächlich von deren Abwesenheit: Zeichen dessen, was einst ein freudiges Leben war und nicht mehr ist.

Ziv Koren ist seit über 25 Jahren professioneller Fotojournalist. Er begann seine Karriere als Fotograf in der israelischen Armee. Heute arbeitet er u.a. für die israelische Tageszeitung "Israel Hayom". Seine preisgekrönten Fotografien waren inzahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit zu sehen,w ie z.B. im Metropolitan Museum of Tokyo, dem Memorial Museum in Spanien und dem Kriegsmuseum in Kroatien im Rahmen des Projekts „War/Photography: Images of Armed Conflict and Its Aftermath“ und im Museum of Fine Arts, Houston, um nur einige zu nennen.
Korens Fotografien wurden in zahlreichen internationalen Medien veröffentlicht, darunter im Time Magazine, Newsweek, The Sunday Times Magazine, Stern, Der Spiegel, Paris Match, Le Figaro, Corriere Della Sera Magazine und anderen. Im Jahr 2000 wurde Korens Foto eines explodierten israelischen Busses aus dem Jahr 1995 von World Press Photo zu einem der 200 wichtigsten Bilder der letzten 45 Jahre gewählt. Er ist außerdem regelmäßiger Träger prestigeträchtiger Preise wie dem „Photo District News Award“ (viermal), dem „Yann Geffroy Award“, dem „International Color Award“ (zweimal) und dem „Picture of the Year“ (POYi).

Ziv Koren: #BringThemHomeNow
Eröffnung am Dienstag, den 20. Februar 2024, 17.30 Uhr (nur mit persönlicher Einladung)

Abgeordnetenhaus von Berlin
Niederkirchnerstraße 5
10117 Berlin
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        
Sharone Lifschitz in Frankfurt a.M.

 
 
 
  Im Raum „Kunst und Exil“ in der dritten Etage der Dauerausstellung im Rothschild-Palais zeigt das Jüdische Museum Frankfurt a.M. noch bis Mitte Februar den Film „The Line and the Circle“ (2009, 19 Min.) der Künstlerin Sharone Lifschitz.
 
 
  Der Film erzählt anhand des Entwicklungsprozesses von Fotos in einer Dunkelkammer die Geschichte des Kibbuz Nir Oz, der am 7. Oktober 2023 von Hamas überfallen und zerstört wurde. Es handelt sich um Aufnahmen, die die Mutter der Künstlerin, die Fotografin Yocheved Lifschitz als junge Chaluza (hebräisch: Pionierin) von den Aufbaujahren des Kibbuz gemacht hat. Während die Kamera einfängt, wie die Fotografien und mit ihnen die Geschichte von Nir Oz langsam an Kontur gewinnen, unterhalten sich Mutter und Tochter über ihre Familiengeschichte und die des Kibbuz‘. Nir Oz (deutsch: Neuland der Kraft) gehört zu den Kibbuzim der linkssozialistischen Kibbuz-Bewegung Artzi. Er wurde 1955 auf 20 Quadratkilometern in unmittelbarer Nähe zum Gaza-Streifen gegründet und betreibt unter anderem den Anbau und Export von Spargel.

Bis zu dem Massaker von Hamas lebten etwa 350 Menschen in Nir Oz, 80 Personen wurden in den Gaza-Streifen verschleppt, 20 ermordet. Unter den Verschleppten befanden sich die Eltern von Sharone Lifschitz, die in Nir Oz aufgewachsen ist. Yocheved Lifschitz (85 Jahre alt) wurde am 23. Oktober wieder freigelassen. Ihr Mann, Oded Lifschitz, (83 Jahre) befindet sich nach wie vor in der Gewalt von Hamas. Er war in der israelischen Friedensbewegung aktiv und ermöglichte kranken Palästinensern aus dem Gaza-Streifen eine Behandlung in israelischen Krankenhäusern.

Mit der Filmpräsentation „The Line and the Circle” erzählt das Jüdische Museum nicht nur die Geschichte des zerstörten Kibbuz, sondern schließt sich auch der Initiative der Angehörigen an, die mit #Bring them Home Now einen bedingungslosen Einsatz für die Rückkehr der Geiseln fordern. Die Filmpräsentation ergänzt die Soundinstallation auf dem Vorplatz des Museums, die an die Namen der Geiseln und deren Alter erinnert.

Sharone Lifschitz: The Line and the Circle - Ausstellung zur Entstehung des Kibbuz’ Nir Oz noch bis 15. Februar 2024

Jüdisches Museum Frankfurt
Bertha-Pappenheim-Platz 1
60311 Frankfurt am Main
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
        
Kurzfilm 
„The Boy“ 
in München

 
 
 
  Am Donnerstag, 29. Februar, ist im Jüdischen Gemeindezentrum der Kurzfilm „The Boy“ von Yahav Winner zu sehen. Die Filmvorführung findet im Rahmen von JewTalks statt.
 
 
  Regisseur Yahav Winner war gerade 22, als der Vater seines besten Freundes vor seinen Augen von einer Rakete aus dem Gazastreifen getötet wurde. Rund 15 Jahre
danach verarbeitete Winner dieses Trauma in seiner Abschlussarbeit an der Filmhochschule.
Der Film erzählt die Geschichte einer VaterSohn-Beziehung aus dem Kibbuz Kfar Aza im Grenzgebiet zum Gazastreifen. Der Vater ist ein hart arbeitender, introvertierter Landwirt, dem es schwerfällt, Gefühle auszudrücken. Doch er kümmert sich um seinen 25-jährigen Sohn, der an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.
„Dieser Film basiert auf meinen persönlichen Erfahrungen […]. In meinem Kibbuz, den ich so sehr liebe, dass ich kürzlich mit meiner Frau dorthin zurückgekehrt bin [...], und dessen Bewohner ihn als „95 Prozent Himmel und 5 Prozent Hölle“ definieren. Dieser Kibbuz hat im Laufe der Jahre schwere Rückschläge erlitten, und ich möchte diesem Ort und seinen Bewohnern eine künstlerische Stimme verleihen«, hatte Yahav Winner erklärt. Er wurde von Hamas-Terroristen, die am 7. Oktober 2023 in sein Haus in Kfar Aza eindrangen, ermordet. Seine Frau Shaylee Atary konnte sich mit ihrem neugeborenen Töchterchen in einem Versteck in Sicherheit bringen, weil Yahav Winner sich den Terroristen entgegengestellt hatte.

Donnerstag, 29. Februar 2024, 19.00 Uhr
„The Boy“, Regie: Yahav Winner, Kurzfilm, Israel 2023, 23 Min., OF
(Hebräisch mit englischen Untertiteln)

Begrüßung: Prof. Dr. Guy Katz, Vizepräsident des JNF-KKL
Zoom-Gespräch mit Offer Winner, dem Vater von Yahav Winner s. l.
Zu Gast: Dr. Adam Alfred, Kinder- und Jugendpsychiater, Moderation: Jil Meiteles

Anmeldung erbeten: jewtalks@jnf-kkl.de oder (089) 59 44 82

Jüdisches Gemeindezentrum
St.-Jakobs-Platz 18
80331 München

(Foto: Yahav Winner © Yossi Yarom)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
  Berlinale 2024

   
 
 
  Die Berlinale - Internationale Filmfestspiele Berlin – finden in diesem Jahr vom 15. bis 25. Februar statt. In der Sektion Berlinale Special läuft der Film Shikun von Amos Gitai als Weltpremiere.
 
 
  SHIKUN, Regie: Amos Gitai, Mit: Irène Jacob, Hanna Laslo, Bahira Ablassi, Menashe Noy, Pini Mittelman, Israel / Frankreich / Schweiz / Brasilien 2024
Eine Gruppe von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprache lebt gemeinsam in Israel in einem Gebäude, dem titelgebenden Shikun. Anhand einer Reihe von Episoden erzählt der Film die Geschichte der Entstehung von Intoleranz und totalitärem Denken. Einige der Bewohner beginnen sich in Nashörner zu verwandeln, andere beginnen sich dagegen zu wehren. Das Drama wurde von Eugène Ionescos Theaterstück Die Nashörner inspiriert.



Die Aufführungszeiten standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. 

(Foto © Laura Stevens / Agav Films 2024)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
         Filmabend im Kino Krokodil in Berlin
 
 
 
  Am Sonntag, den 11. Februar, findet im Kino Krokodil in Berlin ein Filmabend statt, der dem Sapir-College und seinen Mitarbeiter*Innen und Student*Innen gewidmet ist.

Den am 7. Oktober 2023 verübten Anschlägen der Hamas sind auch israelische Künstler:innen und Filmschaffende zum Opfer gefallen.

Besonders stark betroffen ist das Sapir-College, eine der größten öffentlichen Hochschulen Israels im Südosten des Landes, nahe dem Gazastreifen. Mitarbeiter:innen und Studierende sind bei den Angriffen verletzt, getötet und entführt worden. Alle Bewohner:innen mussten evakuiert werden, seither ist die Region Sperrgebiet und das College selbst steht leer.

Mit The films must go on möchten wir als JFBB unser Mitgefühl für diesen Ort des künstlerischen Schaffens ausdrücken, den das Sapir-College verkörperte, und der filmischen Kreativität einen öffentlichen Raum bieten. Wir hoffen, dass diese eines Tages wieder an jenen Ort zurückkehren kann, an dem sie gelehrt, gelernt und gelebt wurde.

Filme von und mit Regisseur:innen und Protagonist:innen, deren Leben am 7. Oktober erschüttert wurden, zeichnen ein Bild vom Leben an der Grenze, so wie es einst war – mit all seiner Normalität und Abnormität.

Das Programm wird kuratiert und vorgestellt von Yael Reuveny, einer in Berlin lebenden israelischen Regisseurin und Drehbuchautorin, welche mit PROMISED LANDS den Dokumentarfilmpreis des 27. JFBB gewann und 2022 Mitglied der Dokumentarfilmjury des Festivals war, sowie der Programmdirektion des JFBB, Lea Wohl von Haselberg und Bernd Buder.

Sonntag, 11. Februar, 19.00 Uhr

Kino Krokodil
Greifenhagener Str. 32
10437 Berlin
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
        
Neues Buch von 
David Grossman

 
 
 
  Im Hanser Verlag ist Ende Januar ein neues Buch von David Grossman erschienen.  
 
  „Wie viel Blut muss noch vergossen werden, bis wir einsehen, dass der Frieden unsere einzige Option ist?“ – so David Grossmans Appell bei der Münchner Sicherheitskonferenz, mit allen Kräften für den Frieden im Nahen Osten einzutreten. Sein neues Buch warnt eindringlich vor der Eskalation der Gewalt und macht sich für eine Zweistaatenlösung stark. Der Kampf zwischen denen, die Verzweiflung und Hass säen, und denen, die ein menschenwürdiges Leben führen wollen, muss auf beiden Seiten beendet werden. Auch nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 meldet Grossman sich zu Wort und gibt den Mut zu einem neuen Anfang nicht auf. Dieser Band versammelt seine wichtigsten aktuellen Beiträge vor und nach dem „Schwarzen Schabbat“.

David Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der israelischen Gegenwartsliteratur. 2008 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 2017 den internationalen Man-Booker-Preis für seinen Roman Kommt ein Pferd in die Bar. 2021 wurde ihm das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bei Hanser erschienen zuletzt Diesen Krieg kann keiner gewinnen (2003), Das Gedächtnis der Haut (2004), Die Kraft zur Korrektur (2008), Eine Frau flieht vor einer Nachricht (Roman, 2009), Die Umarmung (2012), Aus der Zeit fallen (2013), Kommt ein Pferd in die Bar (Roman, 2016), Die Sonnenprinzessin (2016), Eine Taube erschießen (Reden und Essays, 2018) und Was Nina wusste (2020). Im Hanser Kinder- und Jugendbuch erschien zuletzt 2018 das Kinderbuch Giraffe und dann ab ins Bett!, 2023 folgt das Bilderbuch Opa, warum hast du Falten?

David Grossman: Frieden ist die einzige Option
Übersetzt aus dem Hebräischen von Anne Birkenhauer, Helene Seidler
64 Seiten, ISBN 978-3-446-28156-1
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 
 
  Yoni Mayraz 
in Berlin
   
 
 
  Am Samstag, den 10. Februar, gibt Yoni Mayraz ein Konzert im Berliner Club Gretchen.  
 
  Der in Tel Aviv aufgewachsene und in London lebende Keyboarder und Produzent Yoni Mayraz verbindet Jazz mit Elementen des New Yorker Hip-Hop der 90er Jahre, Old-School-Breakbeats und Musik aus dem Nahen Osten zu neuen, schillernden Hybridformen. Wie gut sich eine Hip-Hop-Produktion mit dem Improvisationsgeist spiritueller Jazzmusik verträgt, kann man bereits auf seiner 2020er EP Rough Cuts hören.

Nach den beiden Singles The Rat und Snow, die von Radiosendern wie BBC 6, WorldWide FM und Jazz FM unterstützt wurden, ist nun sein Debütalbum Dybbuk Tse! erschienen. Dybbuk, bekannt aus der jüdischen Folklore, ist ein bösartiger, wandernder Geist, der in den Körper eines lebenden Menschen eindringt und von ihm Besitz ergreift. Der Titel „Dybbuk Tse!“ ist ein Befehl, den Geist aus dem besessenen Körper zu entfernen. Das Album ist eine Geschichte über Besessenheit, aber auch über den Exorzismus durch Musik. Live mit seiner Band innerhalb einer Woche aufgenommen, experimentiert Dybbuk Tse! mit der dunklen Seite der Dinge, aber mit der für Yoni typischen Leichtigkeit. Das Album verbindet Elemente aus Jazz, Hip-Hop, Acid Jazz und Melodien aus dem Nahen Osten mit raffinierten Strukturen und Sounds und enthält wunderbare Soli von einigen der vielversprechendsten Talenten der Szene.

Konzert: YONI MAYRAZ
Samstag, 10. Februar 2024, Beginn 20.30 Uhr


GRETCHEN
Obentrautstr. 19-21
10963 Berlin - Kreuzberg

(Photo © Daniel Shiff)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
         „Spice n Space“ in Dresden und Berlin  
 
 
  Die Spice n Space Band gastiert am 16. Februar im Blue Note in Dresden und am 22. Februar im b-flat Berlin.

Die Band ist eine israelische Jazz-Funk-Gruppe, die von dem Flötisten Mattan Klein und der Schlagzeugerin Uria Mader geleitet wird. Die Band wurde nach einem zufälligen Treffen der beiden in einem Club in Tel Aviv gegründet, um ihre gemeinsamen Interessen an Jazz, Fusion und Funk zu verbinden.

Der Musikstil der Band lässt sich als eine Verschmelzung des Old-School-Funks der J.B.s und der Aufnahmen der späten 60er Jahre von Lou Donaldson und Grant Green mit den raffinierten Harmonien von Herbie Hancock beschreiben, die mit den modernen groovigen Klängen von Vulfpeck verschmelzen. Diese Mischung aus verschiedenen Einflüssen schafft eine delikate Balance zwischen dem Alten und dem Neuen, dem Einfachen und dem Raffinierten, was ein wichtiger Teil der musikalischen Vision der Band ist. Spice'n'Space sind Headliner beim Tel Aviv International Flute Festival und beim Klaipeda International Jazz Festival in Litauen im Juni 2023. Die Bandmitglieder von Spice'n'Space traten auf Bühnen wie dem: London Jazz Festival, Red Sea Jazz Festival, Albania International Jazz Festival, Red Sea Guitar Festival auf, um nur einige zu nennen.

Besetzung: Omri Abramov (sax), Mattan Klein (fl), Uria Mader (dr)

Termine:

Freitag, 16. Februar 2024, 20.00 Uhr, Blue Note in Dredsen
Donnerstag, 22. Februar 2024, 21.00 Uhr, b-flat in Berlin



 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 

Benefizkonzert 
in Berlin

   
 
 
  Am 16. Februar findet in der St. Matthäus-Kirche in Berlin ein Benefizkonzert für die Kibbuzim um Gaza, die Entführten und das Zusammenleben statt.  
 
  Ein Abend mit Musik, zeitgenössischer israelischer Kunst und Poesie in Solidarität mit den Kibbuzim in der Nähe des Gazastreifens, deren Bewohner am 7. Oktober von der Hamas getötet oder entführt wurden. Der gesamte Erlös kommt dem Notfallfonds der Kibbuzim, „Bring Them Home“ und „Standing together“ zugute.

Mit Alma Sadé (Sopran), Tehila Nini Goldstein (Sopran), Seunghoo Lee (Klarinette), Roy Amotz (Flöte), Franziska Pietsch (Violin), Atila Aldemir (Bratsche), Friedemann Slenczka (Bratsche), Hila Karni (Cello), Michal Friedlander (Klavier), Yehuda Inbar (Klavier), Niels Negendank und Nadja Geuther (Lesung).

Mit Werken von Vivaldi, Ben-Haim, Schubert, Prokofiev, Argov, Menachem Wiesenberg, Jiddisches Kabarett und mehr.



St. Mätthäus-Kirche
Matthäikirchplatz
10785 Berlin

Um Anmeldung wird gebeten unter: contact@responsesculturesociety.org

Spenden werden am Konzertabend oder auf diese Konten erbeten: contact@

1) Bring Them Home Now und Kibbuzim Notfallfonds

Keren Hayesod
Verwendungszweck: Konzert Berlin
IBAN: DE84 5005 0201 0200 5454 50
BIC: HELADEF1822
Frankfurter Sparkasse

2. Standing Together

NIF Neuer Israel Fonds Deutschland
Verwendungszweck: Standing Together
IBAN: DE80 4306 0967 1168 4348 00
BIC: GENODEM1GLS
GLS-Bank

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 

Sababa 5 auf Tour

   
 
 
  Sababa 5 sind Ende Februar auf Tour in Deutschland und geben Konzerte in Hamburg, Berlin, Köln, Stuttgart und München.  
 
  Sababa 5 besteht aus einer Gruppe von Musikern, die alle für ihre Arbeit mit einigen der besten Künstler*innen Tel Avivs wie Gili Yalo, Ester Rada und Liraz Charhi sowie mit berühmten Bands wie Hoodna Orchestra, Tigris und Kutiman Orchestra bekannt sind. Sie haben eine Vorliebe für schräge, aber tanzbare Klänge mit jeder Menge Groove. Der Schwerpunkt liegt auf nahöstlichen und nordafrikanischen Rhythmen und Melodien, die mit Sounds aus der Welt des Rock und des psychedelischen Funk kombiniert werden - eine echte Mischung aus Ost und West.

Ihr selbstbetiteltes Debütalbum basierte auf einer unverwechselbaren Mischung aus nahöstlichen Psych-, Funk- und Disco-Grooves und wurde ein unglaublicher Erfolg. Seit November 2023 geht die Reise mit ihrem zweiten Album weiter: Mit „Aspan“ wagen sie sich an noch experimentellere Instrumentalkompositionen und tauchen in die Welt des psychedelischen Rock ein, ohne dabei den charakteristischen Groove des Nahen Ostens aus den Augen zu verlieren.

Die Einflüsse der Bandmitglieder reichen von Wrecking-Crew-Aufnahmen der 60er Jahre bis hin zu analoger orientalischer Musik der 70er Jahre. Der Sound der Band dreht sich ständig um verschiedene Genres und Rhythmen, aber im Kern ist „Sababa 5“ dabei immer eine groove-orientierte Band. Hauptinspirationsquelle sind die „lehakot ketzev“ (Beatgruppen) aus Israel, die in den 60er und 70er Jahren innovative Kombinationen aus psychedelischem Rock und arabischer Musik aus dem Mittelmeerraum spielten. Die Verschmelzung von Ost und West und der Forschergeist der Band, ergeben einen einzigartigen Stilmix, der immer wieder zu völlig neuen und originellen Werken führt.



Tourdaten:

Sonntag, 25. Februar 2024, 20.00 Uhr, Knust in Hamburg
Dienstag, 27. Februar 2024, 20.30 Uhr, Gretchen in Berlin
Mittwoch, 28. Februar 2024, 21.00 Uhr, Bumann & Sohn in Köln
Donnerstag, 29. Februar 2024, Kulturzentrum Merlin in Stuttgart
Freitag, 1. März 2024, Import & Export in München


(Foto © Vera Bello)
 
 
 
 
 
 
               
 
 
        

Omer Klein und 
Avi Avital 
in Halle und Münster

 
 
 
  Omer Klein und Avi Avital geben zusammen im Februar ein Konzert in Halle und Münster.
Der eine gilt als Mandolinenmeister, mit international gefeierten Aufnahmen für die Deutsche Grammophon und einer Grammy-Nomination, der andere als ein Jazz-Pianist der ersten Garde. Zusammen haben Avi Avital und Omer Klein, beide aus Israel stammend, ein kreatives und Genre-übergreifendes Programm entwickelt - voller Raffinesse und Tiefgründigkeit sowie aufregender Gegensätze, die miteinander verschmelzen. Eigenkompositionen treffen auf eigens arrangierte israelische Lieder und eine Mandolinen-Hommage an Johann Sebastian Bach, gespickt mit Jazz-Improvisationen.

Programm:

Avital / Klein Eigenkompositionen & Improvisationen
Bach Partita Nr. 2 BWV 1004

Termine:

Samstag, 17. Februar 2024, 18.00 Uhr
Franckesche Stiftungen, Halle (Saale)

Sonntag, 18. Feb 2024, 18.00 Uhr
Theater Münster

Außerdem gibt Omer Klein am 22. Februar ein Solo Piano Konzert im Steinway Haus in Hamburg.

(Foto © Kimani Schumann)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 

Konzertlesung zum 100. Geburtstag von Selma Meerbaum 
in Berlin

   
 
 
  Anläßlich des 100. Geburtstags von Selma Meerbau (1924-1942) interpretieren Detlef Bensmann und Itay Dvori am Sonntag, den 4. Februar, Gedichte der jungen Lyrikerin.
 
 
  Selma Meerbaum kam in der Stadt Czernowitz in der heutigen Ukraine zur Welt. Im Alter von 18 Jahren am 16. Dezember 1942 verstarb sie im SS-Arbeitslager Michailowka. Im Mittelpunkt dieses Konzerts stehen Vertonungen verschiedener Gedichte der jungen jüdischen Dichterin, einer Cousine von Paul Celan.
Selma hinterließ der Nachwelt 57 Gedichte, welche sie in einem Zeitraum von nur 2 Jahren zwischen 1939 und 1941 verfasst hatte und in einem selbst gebundenen Album mit dem Titel “Blütenlese” archivierte. Dieses Album überstand den Krieg unversehrt auf wundersame Weise und zählt heute zur Weltliteratur.

Mit Kompositionen von Fanny Hensel, Itay Dvori, Detlef Bensmann, Sigfrid Karg-Elert, Wolfgang Jacobi und Darius Milhaud.

Detlef Bensmann - Saxophon, Rezitation
Itay Dvori - Klavier, Rezitation



Sonntag, 4. Februar 2024, 18.00 Uhr

Festsaal im Schloss Britz
Alt-Britz 73
12359 Berlin
 
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
        

LOVE von 
Sharon Eyal 
in Hannover

 
 
 
  Unter dem Motto „Du bist so schön“ ist am Opernhaus in Hannover ein Abend mit Choreografien von Liliana Barros, Aszure Barton und Sharon Eyal zu sehen.

Ob radikal meditativ, expressiv spielerisch oder als futuristische Tanzinstallation – die gefragten Choreografinnen Liliana Barros, Aszure Barton und Sharon Eyal haben ihre einzigartige Bewegungssprache gefunden. Der Titel dieses Ballettabends verweist sowohl auf die Schönheit der Tanzkunst als auch gleichzeitig auf ihre Flüchtigkeit.
Zwischen Sinnlichkeit und Ekstase: Sharon Eyal ist für ihre minimalistische Ästhetik wie auch ihre repetitiven wie hochintensiven Bewegungsmuster in ihren Stücken bekannt. Die renommierte Choreografin gilt als wegweisend für den zeitgenössischen Tanz und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Werke, die sich im Repertoire der großen Compagnien weltweit befinden. Für den dreiteiligen Ballettabend Du bist so schön hat sich Sharon Eyal entschieden, ihre Arbeit Love, deren Entstehung mittlerweile über 20 Jahre zurückliegt, zu überarbeiten. Zu elektroakustischen Klängen, ergänzt durch eine Komposition für Klavier und Gesang der amerikanischen Sängerin Lisa Germano, lädt die Choreografie dazu ein, Brutalität wie auch Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen zu entdecken.

Dauer ca. 2 Stunden 20 Minuten, zwei Pausen
Für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren

Termine:

Feitag, 2. Februar 2024, 19:30 – 21:50 Uhr
Einführung: 45 Minuten vor Beginn

Sonntag, 4. Februar 2024, 16:00 – 18:20 Uhr
Einführung: 45 Minuten vor Beginn

Freitag, 9. Februar 2024, 19:30 – 21:50 Uhr
Einführung: 45 Minuten vor Beginn

Dienstag, 13. Februar 2024, 19:30 – 21:50 Uhr
zum letzten Mal in dieser Spielzeit, Einführung: 45 Minuten vor Beginn

Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH
Opernplatz 1
30159 Hannover

(Foto © Carlos Quezada)
 
 
     
 
 
 
 
 
               
 
 
 
 
 

"Die Friedensstifterin
von Avishai Milstein 
in Kassel

   
 
 
  Am 8. und 25. Februar ist am Staatstheater Kassel „Die Friedensstifterin“ von Avishai Milstein zu sehen.
 
 
  Die Husumerin Alice, genannt Ali, ist gemeinsam mit ihrem Streicherensemble auf Einladung eines deutschen Kulturinstituts auf Gastspielreise in Gaza, am nächsten Tag soll ihr großes Konzert sein. Ali ist überzeugt, dass Kunst und Kultur Menschen zusammenbringen und Konflikte befrieden können. Doch als der israelisch-palästinensische Konflikt plötzlich hautnah erlebbar wird und Luftangriffe auf Gaza geflogen werden, flieht das Ensemble Hals über Kopf nach Deutschland – und lässt Ali zurück.
Statt zu verzweifeln, versucht es Ali auf eigene Faust: Sie will spielen, für den Frieden, für die Menschen. Dafür unternimmt sie alles: Sie trifft auf einen jungen palästinensischen Mann, den Assistenten eines palästinensischen Kulturinstituts mit Hang zum Philosophen Johann Gottlieb Fichte, einen jungen israelischen Soldaten, eine Krankenschwester, die ihre eigene Schwester im Krieg verloren hat, einen israelischen Ehrenpräsidenten. Und schließlich gerät sie dabei zwischen die Fronten: Was ist falsch, was richtig in diesem Konflikt, der in jede Biografie eingeschrieben ist und in dem alle glauben, das Recht auf ihrer Seite zu haben? Und so ist Ali plötzlich mittendrin im Nahostkonflikt, bei dem sie doch vorab so sicher war, dass er durch ihr Cellospiel befriedet werden könnte.
Avishai Milstein, israelischer Autor, Regisseur und Dramaturg am Beit-Lessin-Theaters in Tel Aviv, stellt in Die Friedensstifterin die Frage, welche Kraft Kunst und Kultur haben können: Was passiert, wenn ein zentraleuropäisches Verständnis davon auf die Realität vor Ort trifft? Wie positionieren wir uns angesichts historischer, biografischer und politischer Konfliktlinien?


Termine:

Donnerstag, 8. Februar 2024, 20.15 – 21.55 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024, 18.00 – 19.40 Uhr

Im Anschluss: Gespräch mit Josua Rösing (Regie) Avishai Milstein (Autor)

STAATSTHEATER KASSEL
Friedrichsplatz 15
34117 Kassel

(Foto: Avishai Milsteins "Die Friedensstifterin" von Josua Rösing inszeniert am Staatstheater Kassel © Katrin Ribbe)
 
 
 
 
 
 
               
 
   
 
 
 
 
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Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel erstellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: culture-assistant@berlin.mfa.gov.il. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer